In islamischen Gesellschaften, die an die Einheit Gottes glauben, gibt es zahlreiche Formen, dem Schöpfer Verehrung zu zeigen. Muslime verrichten Gebete zu bestimmten Zeiten, fasten, pilgern, spenden Almosen und bringen Tieropfer dar. Unter diesen Formen der Verehrung – von denen die meisten nicht verpflichtend sind, sich jedoch zu festen Traditionen entwickelt haben – hebt sich das Opferfest (Eid al-Adha) durch seine besonderen Merkmale hervor. Lies weiter, um mehr über die Feierlichkeiten zum Opferfest, die während des Festes zubereiteten Speisen und die dazugehörigen Gebete zu erfahren.
Wie und wo wird das Opferfest gefeiert?
Wann wird das Opferfest gefeiert? Das Fest beginnt am 10. Tag des islamischen Monats Dhu al-Hijjah und dauert vier Tage lang. Es dient vor allem dazu, Dankbarkeit und Hingabe gegenüber Gott auszudrücken. In einer Welt, in der soziale Solidarität von großer Bedeutung ist, trägt Verständnis für die Lebensumstände anderer und Empathie zur Verbreitung von Nächstenliebe bei. Die Tradition des Tieropfers, die ihren Ursprung in der arabischen Kultur hat, wird nur dann geschätzt, wenn sie regelkonform ausgeführt wird. Wer nicht weiß, wie ein Opfer korrekt durchgeführt wird, kann sich an eine vertrauenswürdige Organisation wenden, die die Durchführung übernimmt. So kann man Bedürftige zuverlässig erreichen und die religiöse Pflicht auf bestmögliche Weise erfüllen. Bedürftige Familien, die sich sonst kein Fleisch leisten können, profitieren davon, während die Helfenden ihrer Dankbarkeit gegenüber Gott Ausdruck verleihen.
Neben dem Opfer gehört auch der Besuch von Verwandten fest zu den Traditionen des Opferfestes. Gerade ältere Familienmitglieder zu besuchen, ist während der Feiertage besonders wichtig und entspricht einer Empfehlung Gottes. Gemeinsam genießt man festliche Speisen und führt angenehme Gespräche, was den familiären Zusammenhalt weiter stärkt.
Wer feiert das Opferfest?
Das Opferfest (Eid al-Adha) ist ein bedeutender religiöser Feiertag, der von muslimischen Gemeinschaften auf der ganzen Welt gefeiert wird. Der Ursprung des Opferfestes geht auf den Propheten Abraham zurück, der bereit war, seinen Sohn Ismael Gott zu opfern, um seinen Glauben zu beweisen. Die muslimischen Gemeinschaften weltweit sind unten aufgeführt. Die Mehrheit von ihnen begeht das Opferfest sowie alle anderen religiösen Feiertage, die der Islam vorschreibt:
- Türkei
- Indonesien
- Indien
- Pakistan
- Albanien
- Bosnien und Herzegowina
- Naher Osten
- Afghanistan
- Saudi-Arabien
- Senegal
- Ägypten
- Nigeria
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Welche Speisen werden während des Opferfestes gegessen?
Zum Opferfest ist es üblich, einen Teil des Fleisches bedürftigen Menschen zu schenken und einen anderen Teil mit der eigenen Familie zu genießen. Falls du wissen möchtest, wie du dich kulinarisch auf das Opferfest vorbereiten kannst, findest du hier einige der besten Rezepte für das Opferfleisch:
Fleischeintopf mit Opferfleisch
Dieser kräftige Eintopf wird langsam mit frischem Gemüse wie Kartoffeln, Karotten und Tomaten gekocht. In einem Tontopf zubereitet und raffiniert gewürzt, bietet das Gericht ein herzhaftes Aroma, das Familien am Tisch zusammenführt.
İslim-Kebab mit Hackfleisch
Beim İslim-Kebab werden würzige Fleischbällchen in dünne Auberginenscheiben gewickelt, mit einer aromatischen Tomatensauce übergossen und im Ofen gebacken. Der Mix aus rauchigen und herzhaften Aromen macht ihn zu einem beliebten Festtagsgericht.
In der Pfanne geschmortes Opferfleisch (Kavurma)
Kavurma ist ein klassisches Gericht, bei dem das Opferfleisch angebraten und danach im eigenen Saft geschmort und mit einfachen Gewürzen wie Salz und Pfeffer verfeinert wird. Serviert mit frischem Brot, bietet es einen schnellen und schmackhaften Genuss während der Feiertage.
Fleischiges Alinazik
Alinazik besteht aus rauchig gegrillten Auberginen, die in cremigen Joghurt eingerührt und mit zart sautiertem Opferfleisch garniert werden. Diese raffinierte Kombination aus rauchigen, cremigen und herzhaften Aromen ist perfekt für festliche Mahlzeiten.
Ist das Eid-Gebet Pflicht?
Beim Opferritual ist es verpflichtend, den Namen Gottes auszusprechen. Andernfalls darf das Fleisch des Tieres nach Ansicht mancher Sekten nicht verzehrt werden. Das Opfertier wird mit Blickrichtung Qibla hingelegt und vor der Opferung werden bestimmte Gebete gesprochen. Das Gebet lautet sinngemäß: „Sprich: Wahrlich, mein Gebet, mein Opfer, meine Hingabe, mein Leben und mein Tod gelten Allah, dem Herrn der Welten. Als wahrer Gläubiger wende ich mein Gesicht dem Schöpfer von Himmel und Erde zu, und ich gehöre nicht zu denen, die andere neben Ihm stellen.“
